Hühner sind sehr soziale Tiere, die in der Natur in kleinen Gruppen (meist 5-20 Hennen,1 Hahn) leben.
Das Verhaltensinventar besteht grundsätzlich aus laufen, scharren, putzen,Futtersuche Sand- und Sonnenbaden. Die sogenannte “Hackordnung” wenden Hühner an, um die Rangordnung festzulegen. Das Tageslicht ist sehr wichtig für die Tiere, damit sie den natürlichen Tagesrhythmus beibehalten können und beeinflusst ebenfalls die Physiologie und Gesundheit positiv – bessere Durchblutung und Bildung von Hormonen des Wachstums und der Fortpflanzung.
Bei der Bodenhaltung werden die Tiere ausschließlich in Ställen gehalten, mit maximal 9 Hennen pro Quadratmeter. Der größte Teil der Legehennen, rund 63% lebt in dieser Haltung. Sie können sich im Scharr-Bereich frei bewegen, wobei sie trotz allem durch die hohe Anzahl (bis zu 6.000 Hühner) in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind. Dadurch kann es zu Verhaltensstörungen wie Federpicken bis hin zu Kannibalismus kommen.
Nur 1/3 der Fläche ist mit Sand bzw. Stroh bedeckt, der Rest wird mit Gittern versehen woran die Tiere sich verletzen können. Unter den Gittern liegen Kotgruben, die bei jeweiliger Größe erst nach Monaten geleert werden. Das Stallklima ist somit gefährdet, was eine geräuscharme Lüftung nicht beheben kann. Tageslicht sucht man hier ebenfalls vergeblich.
Eine sehr künstliche Umgebung, Stress und Verletzungen bestimmen das Leben der Hennen bei dieser Haltung.
In der Freilandhaltung sind die Ställe wie in der Bodenhaltung gleichzusetzen. Den Hühnern steht dort zusätzlich tagsüber ein Auslauf im Freien zur Verfügung.
Diese bietet Tageslicht und natürliche Ergänzungsfutter. Hier können die Tiere uneingeschränkt ihre arteigene Verhaltensweisen großräumig ausleben, die die Produktion von Eiern natürlich fördert. Der Hahn darf hier ebenfalls bei den Hennen sein, um sie vor potentiellen Gefahren zu beschützen.
Die Fütterung kann breitflächig ausgeführt werden, was Probleme in der Rangordnung verringert. Unterstände zum Schutz vor natürlichen Feinden und Witterungen sind ebenfalls gegeben.
Positive Nebeneffekte wie geringere Schreckhaftigkeit bzw. Angstreaktionen nach dem Transport, höhere Lebenserwartungen und bessere Gesundheit runden die Vorteile für die Freilandhaltung ab.
Durch die Abnutzung der Grasnarben und um die Belastung des Bodens durch Tierausscheidungen zu verringern, werden wechselnde Auslaufflächen zur Erholung der Grasnarbe und zur Entkeimung des Bodens genutzt. Dies benötigt große Nutzflächen was alternativ mit der Möglichkeit eines mobilen Haltungssystems vereinfacht werden kann – ein beweglicher Stall, vollausgestattet und zur ganzjährigen Unterbringung der Tiere geeignet ist.
Moralisch und ethisch weniger schwierig ist es, wenn man einen Wasserkocher kaufen möchte (bzw. Eierkocher), um Eier zuzubereiten.